Aryna Sabalenkas aktueller Partner, Georgios Frangulis, setzt weder mit protzigem Aussehen noch mit gezielter Eigenwerbung ein Statement. Stattdessen strahlt er eine stille Stärke aus, die besonders in der Tennisbranche, wo Leistungsdruck allgegenwärtig ist, beruhigend wirkt. Seine Lebensgeschichte voller mutiger Entscheidungen und bemerkenswerter Stärke bildet eine bemerkenswerte Parallele zu Sabalenkas Werdegang, der ebenfalls von Höhen und Tiefen geprägt war.

Der frühe Tod ihres Ex-Freundes Konstantin Koltsov im Jahr 2023 war eines der vielen Ereignisse, die Sabalenka, die auf dem Platz mit ihrem unglaublichen Spielvermögen glänzt, tief getroffen haben. In solchen Situationen ziehen sich viele ihrer Kollegen zurück, doch Sabalenka entschied sich für Transparenz – eine sehr mutige Entscheidung. Es sorgte für Aufsehen, dass sie nur wenige Monate später zum ersten Mal mit Frangulis auftrat. Es war jedoch eine Begegnung, die bemerkenswert geerdet wirkte und nicht dem typischen Promi-Hype entsprach.
Persönliche und berufliche Daten von Aryna Sabalenka und Georgios Frangulis
Kategorie | Aryna Sabalenka | Georgios Frangulis |
---|---|---|
Geburtsdatum | 5. Mai 1998 | Geboren in São Paulo, genaues Datum nicht öffentlich |
Herkunft | Minsk, Belarus | São Paulo, Brasilien (Familienwurzeln in Thessaloniki) |
Beruf | Profi-Tennisspielerin | Unternehmer, Rennfahrer |
Bekanntheit | Grand-Slam-Siegerin (AO 2023 & 2024) | Gründer von Oakberry, Sponsor von Sabalenka |
Frühere Beziehung | Konstantin Koltsov († 2023) | Isabella Armentano (verheiratet 2016, geschieden) |
Aktuelle Beziehung | In Beziehung mit Georgios Frangulis | In Beziehung mit Aryna Sabalenka |
Unternehmen | – | Oakberry Açaí (seit 2016, global vertreten) |
Weitere Aktivitäten | – | Porsche GT3 Cup Challenge, aktiver Motorsportfahrer |
Spirituelle Ausrichtung | – | Stark gläubig, regelmäßiger Kirchgänger |
Emotionale Rolle | Wird von Sabalenka als größte Unterstützung genannt | Unterstützt Sabalenka emotional während ihrer Turniere |
Quelle |
Frangulis‘ Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, ist besonders bemerkenswert. Er entschied sich nicht für eine Pause, nachdem er seine Hochzeit mit wenig Geld geplant hatte und 2016 erfuhr, dass er Krebs hatte. Stattdessen gründete er Oakberry, ein Unternehmen, das heute weltweit bekannt ist. Diese Entscheidung zeugt von einer unglaublich belastbaren und unternehmerischen Denkweise. Mit Beharrlichkeit, Vertrauen und Vision entwickelte er ein Geschäftsmodell, das heute zu den beliebtesten Açaí-Ketten weltweit zählt. Darüber hinaus hat Oakberry in einem klugen Schachzug, der Geschäftliches und Emotionales gekonnt verbindet, beschlossen, Aryna Sabalenka zu sponsern.
Die emotionale Intimität, die diese Beziehung ausmacht, und nicht die kommerzielle Komponente, macht sie einzigartig. Sabalenka sagte in einem Interview, sie schätze Frangulis‘ Fähigkeit, sie in schwierigen Zeiten immer wieder aufzumuntern, besonders. Das klingt nach einer ehrlichen Betrachtung einer Beziehung, die auf gegenseitiger Unterstützung und nicht auf PR-Sprech basiert. Diese Transparenz ist besonders wichtig – und motivierend – in einem Sportumfeld, in dem psychische Gesundheit traditionell stigmatisiert wird.
Frangulis bietet eine einzigartige Verbindung aus Disziplin, Geschwindigkeit und Spiritualität. Neben seinem Engagement als Unternehmer ist er aktiver Motorsportler. Auf der Rennstrecke konzentriert er sich ausschließlich auf das Hier und Jetzt – eine Bedingung, die Spitzensportler gewohnt sind. Diese Leidenschaft lässt Vergleiche mit Sabalenkas Spielstil zu, der ebenfalls von hoher Konzentration geprägt ist. Viele Beobachter empfinden dieses Zusammenspiel von körperlicher Disziplin und emotionaler Ausgeglichenheit als besonders harmonisch.
Frangulis scheint eine Balance gefunden zu haben, im Gegensatz zu vielen bekannten Partnern von Spitzensportlern, die sich entweder ins Rampenlicht drängen oder kaum präsent sind. Obwohl er nie aufdringlich ist, ist er in der Box, auf Reisen und in ergreifenden Momenten präsent. Seine Funktion ähnelt der eines architektonischen Fundaments: Sie ist notwendig für Stabilität, im Alltag jedoch unsichtbar. In einer Branche, in der Medienauftritte oft wichtiger erscheinen als zwischenmenschliche Werte, ist diese Zurückhaltung besonders vorteilhaft.
Für Sabalenka bedeutet dies eine erhebliche emotionale Entlastung. In einem Interview nach ihrem Sieg in Cincinnati dankte sie ihrem Partner ausdrücklich: „Danke, dass du mich jeden Tag glücklich machst.“ Diese klare Aussage hat viel Tiefe, denn sie unterstreicht, wie wichtig es ist, im Hochleistungssport glücklich zu bleiben. Die Art und Weise, wie sie über ihn spricht, zeigt, wie sehr ihr Freude, Beständigkeit und Vertrauen wichtig sind – Eigenschaften, die im Spitzensport oft unterschätzt werden.
Diese Beziehung kann auch gesellschaftlich als Zeichen eines veränderten Standpunkts gewertet werden. Sabalenka zeigt bewusst, dass eine starke Frau nicht weniger weiblich wirkt, wenn sie offen über Gefühle, Schmerz oder Dankbarkeit spricht, im Gegensatz zur Anpassung an konventionelle Rollenbilder. Frangulis wiederum zeigt, dass ein Mann, der mit einer bemerkenswerten Sportlerin zusammen ist, nicht im Verborgenen bleiben muss, sondern mit Anmut und Würde auftreten kann.
Daher ist diese Partnerschaft nicht nur aufgrund ihrer emotionalen Tiefe ergreifend, sondern auch, weil sie eine zeitgenössische Perspektive auf Geschlechterrollen aufzeigt. Frangulis und Sabalenka verkörpern eine gleichberechtigte Partnerschaft, die auf Empathie, gemeinsamen Idealen und gegenseitigem Antrieb beruht. Sowohl im Tennis als auch in der Gesellschaft insgesamt ist dieses Modell als besonders nachhaltig zu betrachten.