Prinz Andrews Tochter Prinzessin Eugenie meistert das Minenfeld der britischen Königsfamilie mit bemerkenswertem Geschick. Sie gehört zu jenen Menschen, die trotz der schwierigen Vergangenheit ihres Vaters still, aber bewusst ihren eigenen Weg gegangen sind. Sie verkörpert eine einzigartige Mischung aus beruflicher Unabhängigkeit und familiärer Loyalität in einem Palast, der immer mehr zwischen Vergangenheit und Erneuerung schwankt.

Eugenie wurde am 23. März 1990 in London geboren und wuchs in einer Kultur auf, die öffentliche Neugier und königliches Benehmen schätzte. Die aufdringliche Boulevardpresse führte zur Trennung von Andrew und Ferguson, als sie noch ein Kleinkind war. Viele Jahre später betonte Eugenie jedoch, wie gut ihre Eltern trotz der Trennung zusammengearbeitet und jeglichen Schaden vermieden hatten. Diese Aussage war nicht nur unerwartet, sondern bot auch einen bemerkenswert menschlichen Einblick hinter die Kulissen des königlichen Lebens.
Name | Princess Eugenie of York |
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Full Name | Eugenie Victoria Helena |
Title | Princess of York |
Date of Birth | 23 March 1990 |
Birthplace | London, England |
Parents | Prince Andrew & Sarah Ferguson |
Sibling | Princess Beatrice |
Spouse | Jack Brooksbank |
Child | August Philip Hawke Brooksbank |
Profession | Art Gallery Director |
Education | Newcastle University |
Public Role | 12th in line to the British throne |
Royal Allowance | None (Self-sufficient) |
Official Link | https://www.royal.uk/princess-eugenie |
Sie scheint noch immer ein enges Verhältnis zu ihren Eltern zu haben. Trotz der Belastungen durch zahlreiche Skandale bezeichnet Eugenie ihren Vater in Interviews weiterhin als Fels in der Brandung. Eugenie war Berichten zufolge bei den Vorbereitungen für das erschreckende Interview ihres Vaters mit der BBC-Journalistin Emily Maitlis im Jahr 2019 anwesend, das schließlich zu seinem Rückzug aus dem öffentlichen Leben führte. Ihre stille Unterstützung zeugte von einem starken familiären Pflichtgefühl neben ihrer persönlichen Verbundenheit.
Auch beruflich zeigt Eugenie eine bemerkenswerte Unabhängigkeit. Fernab königlicher Verpflichtungen und ohne staatliche Unterstützung hat sie sich in London als Kunstexpertin einen Namen gemacht. In einem Interview erklärte sie einmal, sie habe Kunst schon immer geliebt, obwohl sie keine Karriere darin anstrebte. Vielmehr entschied sie sich für einen Beruf, der es ihr ermöglicht, künstlerisches Schaffen zu unterstützen und interkulturelles Verständnis zu fördern. Dieses Engagement zeigt sich sowohl in ihrem beruflichen als auch in ihrem karitativen Engagement. Projekte zur Förderung von Kinderrechten und zur Bekämpfung von Menschenhandel liegen ihr am Herzen.
Die Netflix-Serie „Scoop – Ein königliches Interview“ hat Eugenies Ruf kürzlich wiederhergestellt. Der Hintergrund des historischen Interviews mit Prinz Andrew wird im Film aufgeklärt. Eugenies Name taucht mehrfach auf, und das ist kein Zufall. Ihre Rolle in der Familie war in dieser Zeit umfangreicher, als es nach außen hin den Anschein machte. Diese Illustration zeigt, wie Eugenie, die oft unterschätzt wird, als Krisenberaterin und Vermittlerin fungiert.
Auf den ersten Blick wirkt Eugenie etwas zurückhaltender als ihre Schwester Beatrice. Sobald das Eis gebrochen ist, beschreiben Menschen, die sie besser kennen, sie jedoch als direkt, durchsetzungsfähig und impulsiv. Sie ist innerhalb der britischen Königsfamilie besonders nahbar, da sie durch ihre Balance aus Entschlossenheit und Zurückhaltung sowohl jüngere königliche Fans als auch ein konventionelleres Publikum anspricht.
Ihre anhaltende Stabilität in einer Zeit geschwächten öffentlichen Vertrauens in die Monarchie ist kein Zufall. Während König Charles III. Eugenies gelassenes Auftreten als stilles Korrektiv dient, während die Königin versucht, den Ruf der Familie durch die Aufrechterhaltung einer strengen Linie zu wahren. Ihre Nähe zu Prinz Harry und Meghan, die sich in ihren häufigen Besuchen und gemeinsamen Urlauben zeigt, zeigt, dass sie persönliche Verbindungen über das königliche Protokoll stellt. In der modernen Welt ist diese Fähigkeit, Grenzen zu überschreiten, äußerst wertvoll.
Ihre Familie steht für sie stets an erster Stelle, insbesondere nachdem sie erfahren hatte, dass bei ihrer Mutter, Sarah Ferguson, zwei Krebserkrankungen diagnostiziert worden waren. Die Schwestern Beatrice und Eugenie haben in dieser Zeit bemerkenswerte Solidarität bewiesen. Eugenies außerordentliche Disziplin und Integrität zeigt sich darin, dass sie trotz allem in der Öffentlichkeit die Fassung bewahrt.
Eugenie blieb diskret und präsent, während ihr Vater von öffentlichen Aufgaben entbunden wurde und nur noch bei Familienfeiern wie Oster- oder Weihnachtsgottesdiensten erscheint. Hinter den Kulissen schätzt man besonders die Unterstützung, die sie ihrer Familie und ihrem Umfeld gibt. Eugenies Rolle scheint sogar bei Prinz William gut anzukommen, der Prinz Andrew Berichten zufolge als mögliche Bedrohung für die Monarchie ansah.
Eugenie wird von vielen als mehr als nur eine Nebenfigur gesehen. Sie fungiert als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Skandal und Vertrauen sowie zwischen persönlicher Integrität und Blutsverwandtschaft. Ihr Lebensstil ist insbesondere für junge Menschen nachvollziehbar. Obwohl sie arbeitet und für ihre eigenen Ausgaben aufkommt, bleibt sie Teil einer jahrhundertealten Institution.