Obwohl sie nicht mehr im Rampenlicht steht, scheint Sabine Lisicki ihren eigenen Rhythmus und ihre eigene Wirkung gefunden zu haben. Der Ruf der ehemaligen Wimbledon-Finalistin hat sich in den letzten Monaten drastisch verändert. Ohne jegliche öffentliche Inszenierung wandelte sie sich von einer umwerfenden Tennisspielerin zu einer heimlichen Mutter mit Verlobungsring. Besonders bemerkenswert sind ihre bewussten Bemühungen, ihren neuen Partner aus dem Rampenlicht herauszuhalten. Lisicki nimmt eine auffallend bescheidene Haltung ein, im Gegensatz zu vielen Prominenten, die ihre intimen Momente offen zur Schau stellen.

Angesichts der anhaltenden Medienaufmerksamkeit erscheint es fast revolutionär, dass sie im März 2024 zwei lebensverändernde Ankündigungen machte – eine Schwangerschaft und eine Verlobung –, ohne den Vater namentlich zu nennen, zu taggen oder zu erwähnen. Auf Instagram postete sie eine schlichte Nachricht: „Mein Verlobter und ich freuen uns auf diese aufregende Reise.“ Nicht wegen dessen, was sie preisgab, sondern wegen dessen, was sie nicht preisgab, war diese bemerkenswert subtile Ankündigung besonders aufschlussreich. Kein glamouröses Fotoshooting, keine Paarbilder und kein Werbedeal im Hintergrund. Ein Blick auf das eigene Glück, das Wichtigste überhaupt.
Sabine Lisicki – Persönliche und Berufliche Details
Kategorie | Information |
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Name | Sabine Katharina Lisicki |
Geburtsdatum | 22. September 1989 |
Geburtsort | Troisdorf, Deutschland |
Beruf | Ehemalige professionelle Tennisspielerin |
Größter Erfolg | Wimbledon-Finalistin 2013 |
Letzter Titelgewinn | WTA-Turnier in Hongkong, 2014 |
Frühere Partner | Benjamin Starke (2011–2013), Oliver Pocher (2013–2016) |
Aktueller Familienstand | Verlobt, Name des Partners unbekannt |
Kind | Tochter Bella, geboren im September 2024 |
Quelle |
Im September kam Tochter Bella zur Welt. Das ebenso schlichte wie bewegende Bild zeigte nur den Kopf des Babys und die zarten Hände des Vaters. Diese kleine Geste hatte eine unerwartete Bedeutung. Sie zeugte von einem starken Wunsch nach Nähe, den Lisicki in früheren Beziehungen oft nicht erfüllen konnte.
Besonders auffällig ist der Unterschied zu ihrer früheren Beziehung mit Oliver Pocher. Die beiden waren von 2013 bis 2016 ein typisches Glamour-Paar, häufig im Fernsehen, bei Events und auf roten Teppichen zu sehen. Pocher saß während der Spiele in ihrer Loge, und die beiden teilten private Momente in der Öffentlichkeit, während sie Spiele für Eurosport kommentierten. Diese mediale Intimität hatte jedoch auch Schattenseiten. Sie trennten sich schließlich aufgrund anhaltender Untreuegerüchte. Nach eigenen Angaben beendete Lisicki die Beziehung im Frühjahr 2016, um sich zu schützen.
Die Trennung signalisierte nicht nur das Ende einer Beziehung, sondern auch einen Wandel in ihrer öffentlichen Wahrnehmung. Pocher suchte weiterhin regelmäßig die Medienpräsenz, Lisicki hingegen zog sich immer mehr zurück. Verletzungen führten dazu, dass sie ihre frühen sportlichen Erfolge nicht wiederholen konnte, doch gerade in diesem Rückzug entdeckte sie neue Stärke. Ihre Entscheidung, ihr Privatleben nicht mehr als öffentlichen Teil ihrer Arbeit zu behandeln, erwies sich als besonders vorteilhaft.
Diese Tendenz zeigte sich bereits in ihrer Beziehung mit dem Schwimmer Benjamin Starke. Sie stand noch am Anfang ihrer Karriere, doch es war bereits offensichtlich, dass sie es nicht mochte, Privates öffentlich zu machen. Trotz ihrer Bekanntheit wurde die Beziehung nie thematisiert, und es gab nie gemeinsame Auftritte oder Interviews. In ihrer Beziehung mit dem medienerfahrenen Entertainer Pocher schien sie gelegentlich von dieser Linie abzuweichen, was sie angeblich gelernt hat.
Heute findet sie zu dieser zurückhaltenden Haltung zurück, allerdings auf einer neuen Ebene, da sie ein Kind hat und verlobt ist. Die beiden scheinen eine stabile, liebevolle Beziehung zu führen, die auch privat ist. Ihre Entscheidung zu schweigen ist keine Rückzugsstrategie, sondern bewusste Distanzierung – ein Weg, etwas besonders Wertvolles zu schützen. Diese Entscheidung wirkt besonders erfrischend in einer Zeit, in der Beziehungen häufig als Karriereschritte stilisiert werden.
Die Tatsache, dass Lisickis Partner unbekannt ist, könnte eine Erklärung für diese Entscheidung sein. Möglicherweise hat er einen ganz anderen beruflichen Hintergrund und ist nicht daran interessiert, im Rampenlicht zu stehen. Für viele wäre das ein Hindernis, für Lisicki hingegen scheint es ein Glücksfall zu sein. Sie scheint von der Ruhe, die sie dadurch erhält, sehr zu profitieren.
Im Moment präsentiert sie sich als eine Frau, die sich im Leben, wenn auch nicht auf dem Tennisplatz, einen Namen gemacht hat. Obwohl ihre Rückkehr auf den Tennisplatz ungewiss ist, ist ihr Comeback als zufriedene Privatfrau bereits äußerst erfolgreich verlaufen. Sie scheint sich nicht mehr beweisen zu müssen. Weder als Berühmtheit noch als Spielerin. Und gerade deshalb hat sie einen neuen Charme, der nicht von PR-Taktiken beeinflusst ist.
In einer Zeit, in der Beziehungen durch Filter inszeniert werden und junge Talente ständig ihre Likes zählen, setzt Lisicki ein starkes Statement. Sie zeigt, dass man selbst entscheiden kann, was man preisgibt, und dass man sich nicht verstecken muss, um unsichtbar zu sein. Diese Einstellung kann insbesondere jungen Sportlern helfen, sich nicht von anderen unter Druck gesetzt zu fühlen, sich selbst zu definieren und aktiv zu werden.