Regina Halmichs zwölfjährige Beziehung mit dem Karlsruher Polizisten Andreas Jourdan galt in der Öffentlichkeit bis 2016 als außergewöhnlich stabil. Sie bezeichnete dieses Jahr als das schwierigste ihres Lebens, obwohl die Trennung still und ohne mediales Drama verlief. Später gab sie freimütig zu, dass sie und ihr Partner sich „auseinandergelebt“ hätten und jeder seinen eigenen Weg gegangen sei, bis die Kluft nicht mehr zu überbrücken war.

Ihre Sichtweise änderte sich im Laufe der Zeit deutlich. In einem Interview mit der BZ beschrieb sie, wie sie die Vorteile des Alleinseins zu schätzen lernte, darunter ungeplante Reisen und völlige Autonomie im Alltag. Die Freiheit, eigene Prioritäten zu setzen und keine Kompromisse eingehen zu müssen, sei einer der befreiendsten Aspekte des Single-Daseins, so Halmich. Diese lebenserfahrungsgeprägte Haltung sei besonders motivierend für Frauen, die sich bewusst gegen sozialen Druck wehren.
Regina Halmich – Persönliche Daten und Karriere
Kategorie | Information |
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Voller Name | Regina Halmich |
Geburtsdatum | 22. November 1976 |
Geburtsort | Karlsruhe, Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Beruf | Ehemalige Profi-Boxerin, TV-Persönlichkeit |
Bekannte Titel | Mehrfache WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht |
Karriereende | 2007 |
Hall of Fame | Aufgenommen in die International Boxing Hall of Fame 2022 |
Bekannte Beziehung | 2004–2016 mit Polizeibeamten Andreas Jourdan |
Familienstand | Ledig |
Kinder | Keine |
Quelle |
Das öffentliche Interesse blieb auch nach der Trennung hoch. Lachend gab sie bekannt, „Hunderte von Briefen und E-Mails“ von Männern erhalten zu haben. Sie habe jedoch nicht sofort eine neue Beziehung beginnen wollen. Ihre Einstellung zur Liebe ist eindeutig: Sie glaubt noch immer daran, sucht aber nicht nach einer romantisierten Märchenfigur. Ihrer Meinung nach sollten Beziehungen echt und erfüllend sein, solange sie halten, und nicht ewig.
Online-Dating-Dienste wie Raya und Tinder lehnt sie regelmäßig ab. Stattdessen setzt sie auf konventionellere Interaktionen wie ein Lächeln, einen Blick in die Bar und ein Gespräch ohne digitale Filter. Diese „altmodische Romantik“, wie sie sie nennt, ist für sie besonders bedeutsam und intensiv. Ihre Meinung ähnelt der von Prominenten wie George Clooney, der jahrelang als eingefleischter Junggeselle galt, bevor er jemanden traf, der seine Werte teilte.
Halmich stellt klar, dass Familienplanung nicht auf ihrer Agenda steht. Für ihren Job als Moderatorin, Kommentatorin oder in Fernsehproduktionen braucht sie flexible Arbeitszeiten und häufiges Reisen. In einem Interview mit RTL im Jahr 2020 stellte sie klar, dass sie Kinder für „egoistisch“ halte, wenn sie nicht genug Zeit für sie habe. Anstatt sich von konventionellen Lebensstilen einschränken zu lassen, hat sie ein Modell für sich entdeckt, das ihr völlige Autonomie und berufliche Zufriedenheit bietet.
Als mehrfache WIBF-Weltmeisterin prägte sie den Boxsport auf einzigartige Weise, und ihre sportliche Karriere gilt bis heute als legendär. Als erst zweite Deutsche nach Max Schmeling wurde sie 2022 in die International Boxing Hall of Fame aufgenommen, was ihren Ruf als Legende weiter festigte. Doch ihr Ruhm hat auch eine Kehrseite: Viele Männer begegnen ihr mit Respekt, manchmal zu viel. Kurz nach der Trennung erklärte sie, viele Menschen seien neugierig, hätten aber Angst, sie anzusprechen. „Bitte schlag mich nicht“ war ein häufiger Satz, den sie hörte, und beendete das Gespräch sofort.
Halmich wählt bewusst einen anderen Weg als andere bekannte Sportlerinnen, die nach ihrer arbeitsreichen Karriere der Familie den Vorrang geben. Halmich ist weiterhin in den Medien präsent und konzentriert sich auf neue berufliche Herausforderungen, während Steffi Graf sich für ein ruhigeres Privatleben entschieden hat. Sie verkörpert damit eine neue Generation von Frauen, die persönliche Freiheit, Karriere und Lebensfreude gleichermaßen in Einklang bringen.
Ihre Entscheidung sendet eine Botschaft an die Gesellschaft. Sie stellt das Stereotyp in Frage, dass der Erfolg einer Frau erst mit Heirat oder Kindern „vollständig“ sei. Diese Denkweise verbindet sie mit Weltstars wie Emma Watson und Oprah Winfrey, die offen über ihre Gründe für die Wahl ihres eigenen Karrierewegs sprechen.
Ihre Äußerungen werden auch von den Medien häufig genutzt, um Diskussionen über Geschlechternormen und individuelle Autonomie anzustoßen. Obwohl ihre Interviews keine Skandale enthalten, sind sie voller aufschlussreicher Kommentare. In der Unterhaltungsbranche, die oft von Oberflächlichkeit geprägt ist, wirkt diese Authentizität besonders stark.