Jeffrey Epstein wurde häufig als Milliardär bezeichnet, ein Titel, der überraschend oft sein wahres Vermögen widerlegte. Seine Anwälte behaupteten während seines Strafprozesses im Jahr 2008, sein Vermögen sei mehr als eine Milliarde Dollar wert. Nach seinem Tod belief sich sein Nachlass jedoch auf fast 578 Millionen Dollar. Besonders bemerkenswert war die Gründung eines Trusts, des „1953 Trust“, zwei Tage vor seinem Tod; diese bemerkenswert vorsätzliche Handlung zeigt, wie strategisch Epstein seine Finanzstruktur absicherte.

Er wurde durch das Nachlassverfahren, das sein Vermögen bemerkenswert transparent machte, zu den reichsten Kriminellen unserer Zeit gezählt. Medienberichten zufolge war er trotz seines Rufs als Milliardär lediglich Multimillionär. Dies deutet darauf hin, dass ein erheblicher Teil seines Vermögens möglicherweise verschwiegen oder gezielt verschleiert wurde. Zu seinem Vermögen gehörten Stiftungen und Immobilien auf den Virgin Islands sowie Beziehungen zu einflussreichen Persönlichkeiten wie Bill Gates, Prinz Andrew und Bill Clinton.
Jeffrey Epstein – Persönliche und berufliche Informationen
Kategorie | Details |
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Vollständiger Name | Jeffrey Edward Epstein |
Geburtsdatum | 20. Januar 1953 |
Todesdatum | 10. August 2019 |
Geburtsort | New York City, USA |
Nationalität | Amerikanisch |
Beruf | Investmentbanker, Finanzberater |
Geschätztes Vermögen | Ca. 520 Millionen Euro |
Letztes öffentliches Vermögen | 577.672.654 USD laut Nachlassdokumenten (2019) |
Stiftung | Jeffrey Epstein VI Foundation |
Vertrauensfonds | The 1953 Trust |
Beziehungen | Eva Andersson, Ghislaine Maxwell |
Verbindungen | Trilateral Commission, Council on Foreign Relations |
Bekannte Kontakte | Bill Gates, Glenn Dubin, William J. Burns, Alexander Acosta |
Quelle |
Die Harvard University gehörte zu den Bildungseinrichtungen, in die er über seine Stiftung, die Jeffrey Epstein VI Foundation, mehrere Millionen Dollar investierte. Diese Großzügigkeit diente ihm langfristig als Ablenkung von seinen illegalen Aktivitäten. Epstein galt als gern gesehener Förderer, insbesondere in akademischen Kreisen, in denen Fördermittel selten hinterfragt werden. Zweifellos war diese Tarnung eine äußerst erfolgreiche Strategie, um Menschen für sich zu gewinnen und Zugang zu elitären Netzwerken zu erhalten.
Man kann den Fall Epstein nicht ohne sein soziales Umfeld betrachten. In den letzten Jahren vor seinem Tod stand er in engem Kontakt mit einflussreichen Persönlichkeiten, darunter auch dem heutigen CIA-Direktor William J. Burns, der sich dreimal mit Epstein traf. Laut einem Zitat des damaligen US-Arbeitsministers Alexander Acosta wurde Epstein gesagt, er sei „Teil der Geheimdienstgemeinschaft“, weshalb er 2008 einem besonders milden Deal zustimmte. Diese Hinweise verleihen dem Mythos von Epstein als Instrument der Geheimdienstmanipulation eine erschreckend plausible Grundlage.
Besonders brisant sind die angeblichen Pläne zur kreativen Vermögensübertragung. Medienberichten zufolge wollte Epstein einst durch eine Scheinehe sein Vermögen an die Tochter von Eva Andersson und Glenn Dubin vererben. Dieses angebliche Komplott zeigt, wie Epstein gezielt soziale Missstände und rechtliche Rahmenbedingungen ausnutzte, um auch nach seinem Tod an der Macht zu bleiben.
Der Fall hatte tiefgreifende soziale Auswirkungen auf die politische und finanzielle Landschaft. Unter den Eliten hat der sogenannte „Epstein-Effekt“ eine Debatte über moralische Verantwortung ausgelöst. Weitere geopolitische Implikationen ergeben sich aus seiner Verbindung zu Ghislaine Maxwell, deren Vater angeblich mit dem israelischen Geheimdienst Mossad zusammengearbeitet hat. Maxwell wurde in mehreren Fällen vorgeworfen, junge Frauen für Epsteins Machenschaften rekrutiert und in einigen Fällen Vergleiche akzeptiert zu haben, um einem Prozess zu entgehen.
Besonders bemerkenswert ist die erstaunliche Zahl bekannter Namen in Epsteins Adressbuch; zu seinen diplomatischen Vertretern zählen der ehemalige Premierminister Tony Blair, der Schauspieler Kevin Spacey und sogar Papst Franziskus. Auch wenn nicht jede dieser Interaktionen direkte Auswirkungen hatte, zeigt ihr schieres Ausmaß, wie umfangreich sein Netzwerk war und wie bemerkenswert erfolgreich es darin war, die Grenzen zwischen Reichtum, Einfluss und Strafverfolgung zu verwischen.
Sein Tod in einer New Yorker Gefängniszelle unter mysteriösen Umständen verstärkte die Gerüchte über seine tatsächliche Position im Machtgefüge der Welt. Obwohl offiziell von Selbstmord gesprochen wurde, halten sich Gerüchte über eine Vertuschung, die durch den zynischen Internet-Slogan „Epstein hat sich nicht umgebracht“ aufrechterhalten werden. Auch wenn sie fragwürdig sind, entspringen diese Verschwörungstheorien nicht bloßer Sensationsgier, sondern einem allgemeinen Misstrauen gegenüber den Institutionen, die angeblich die Eliten verteidigen.
Epsteins sorgfältige Nachlassplanung zeigt sich in dem komplexen Rechtsrahmen, den er kurz vor seinem Tod schuf. Der nach seinem Geburtsjahr benannte „1953 Trust“ ermöglicht es ihm, Begünstigte zu verschleiern. Die New York Times berichtete, dass Karyna Shuliak, mit der er sich ein Büro auf St. Thomas teilte, als wahrscheinlichste Nutznießerin gilt. Es ist unklar – und wahrscheinlich absichtlich verschwiegen –, ob weitere Vermögenswerte in Offshore-Strukturen oder Briefkastenfirmen gehalten werden.